Beziehungspflege
Grundlagen, Gestaltung und Störungen in der Pflege-PatientInnen Beziehung
Für Pflegende sind der Aufbau und der Erhalt einer Beziehung zu den Patientlnnen unbedingt notwendig um mit ihnen gemeinsam an der Lösung ihrer Gesundheitsprobleme und der Gestaltung ihres Alltages zu arbeiten.
Die Frage lautet nicht ob die Pflegenden eine Beziehung haben wollen, sondern wie sie diese am besten gestalten. Die Pflegebeziehung ist die Grundlage für einen Prozess, bei dem bestimmte Ziele erreicht werden sollen. Beziehungsstörungen behindern den Pflegeprozess, indem Pflegemaßnahmen nur eingeschränkt wirksam werden können.
Im Seminar soll das Wissen über Beziehungen, deren Gestaltung, den Voraussetzungen und Hindernissen erweitert werden. Weiter sollen Kenntnisse vermittelt werden, die den Aufbau und den Erhalt einer Beziehung zu den PatientInnen erleichtern und Störungen schneller erkennen und lösen lassen. Die Qualität interpersonaler Beziehungen, die in hohem Maße von der inneren Haltung der Pflegenden abhängt, soll erhöht werden.
Inhalte
- Sinn und Ziel der Beziehungsgestaltung
- Fördernde und hemmende Faktoren
- Übersicht über verschiedene Modelle der Beziehungsarbeit im Bereich Pflege
- Konflikte in der Beziehung: wie entstehen Konflikte, Modelle der Konfliktlösung
- Elemente der Begegnung mit PatientInnen
- Deeskalation von gewalttätigen Situationen: Phasenmodell mit Interventionsmöglichkeiten
- Kommunikation und Wahrnehmung als Voraussetzung und Mittel in der Beziehungsarbeit
Ziele
- Erwerb von Kenntnissen über die Möglichkeiten der Beziehungsgestaltung in der Arbeit mit anderen Menschen
- Fähigkeit fördernde und hemmende Faktoren in der Beziehungsarbeit zu erkennen und zu beeinflussen
- Fertigkeit in der Deeskalation von aggressiven und gewalttätigen Verhalten, Vorbeugung und Intervention
Zielgruppe
Pflegende aus allen Bereichen
Arbeitsweise
Vortrag, Textbearbeitung, Gruppenarbeiten, Gruppenpräsentationen, Arbeiten mit Fallbeispielen, Diskussionen
Kursinformationen drucken